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Sexsucht: Wenn die Leidenschaft zur Belastung wird

  • Autorenbild: Anja Streit
    Anja Streit
  • 5. März
  • 2 Min. Lesezeit

Ein aktives Sexualleben mit Spaß am Sex als auch mit wechselnden Partnern ist völlig normal. Das Sexualverhalten kann jedoch auch zwanghafte Züge annehmen, wenn Sex zum Suchtmittel wird, dessen Dosis immer mehr gesteigert werden muss. Häufig äußert sich die Hypersexualität durch ein unkontrollierbares Verlangen nach sexuellen Handlungen und der Suche nach ständig neuen sexuellen Reizen, die den Alltag der Betroffenen stark beeinträchtigen und oft zu einer ernsthaften Belastung in Beziehungen führen.


Das Erkennen von Anzeichen und Symptomen von Sexsucht (auch: Hypersexualität) ist entscheidend für eine rechtzeitige Intervention. Zu den wichtigsten Merkmalen und Symptomen, dass sexuelle Handlungen immer mehr zum Lebensmittelpunkt werden, zählen bspw.

 

  • häufiger Partnerwechsel

  • riskantes Sexualverhalten

  • häufiges Masturbieren

  • vermehrt käuflicher Sex

  • exzessiver Sex ohne Interesse an Beziehungen

  • Befriedigung fehlt trotz häufiger sexueller Aktivitäten

  • exzessiver Konsum von Pornografie oder Cyber-Sex

  • Sexuelle Phantasien und sexuelles Verhalten geraten außer Kontrolle




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Negative Folgen der Hypersexualität


Es ist wichtig, diese Signale frühzeitig zu erkennen und professionelle Hilfe in Betracht zu ziehen, um die Lebensqualität der Betroffenen und deren Partnerschaft zu verbessern. Eine zwanghafte Sexualität ist wie alle Suchterkrankungen mit negativen Folgen für Sie Selbst, Ihren Partner und familiäres, soziales und berufliches Umfeld verbunden:

 

  • Partner entfremden sich, Beziehungen geraten in eine schwere Krise oder gehen auseinander

  • Freunde und Hobbies werden vernachlässigt, Betroffene gleiten in eine soziale Isolation

  • ggfs. auch Probleme am Arbeitsplatz, finanzielle Schwierigkeiten, Konflikte mit dem Gesetz

  • Vernachlässigung der Gesundheit, sexuell übertragbare Krankheiten werden in Kauf genommen

  • Ein erhöhtes Risiko für Depressionen und psychische Störungen wie Angststörungen sowie für die Entwicklung weiterer Süchte

 

Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Leidenschaft in Ihrer Beziehung zur Last wird, sollten Sie das offen ansprechen. Gerade in Partnerschaften, die von Sexsucht betroffen sind, kann es schwer sein, sexuelle Grenzen zu setzen und zu respektieren. Umso wichtiger ist es, über persönliche Bedürfnisse und Komfortzonen offen und ehrlich zu kommunizieren. Sich gegenseitig Raum für individuelle Grenzen und Vorlieben zu geben, hilft dabei, Respekt und Vertrauen aufrechtzuerhalten.

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